Burgfalknerei Hohenbeilstein

Ars vernandi cum avibus




- Die Kunst mit Vögeln zu jagen -


In dieser Galerie zeige ich wunderschöne Bilder von der Flugvorführung der Falknerei auf der Burg Hohenbeilstein.

Hohenbeilstein ist eine malerische kleine, aber feine Burganlage in Beilstein im Schwäbischen. Zu finden auf der Karte zwischen Stuttgart und Heilbronn.
Der Besucher kann sich zuerst im überschatteten ehemaligen Burggraben auf 2 Etagen umsehen unter nahezu 100 Greifvögeln aus vier Kontinenten, darunter Taggreifvögel wie Bussarde, Falken, Adler, Geier und Nachtgreifvögel wie Eulen, Käuze und Uhus.

Die Tiere fühlen sich sichtlich wohl vor ihren Schutzhäuschen und empfangen den Besucher mit wachem, interessierten Blick und präsentieren ihr wunderbares Gefieder gar prächtig. (Na ja, die Eulen schlafen natürlich, zumindest machen sie den Eindruck, aber der Vogelfreund wird staunen, welche lautlosen Fähigkeiten diese schönen Tiere bei der Flugschau an den Tag legen)

Nachdem der Besucher den Burggraben und seine Bewohner inspiziert hat und sich schon richtige Vorfreude eingestellt hat, die Tiere in Aktion zu sehen, führt der Weg über eine steile Holzstufe wieder hinauf zur Burg und durch den Turm direkt zu der Flugschau im Burghof, in dem es auch ein nettes kleines Restaurant gibt mit erstaunlich prächtiger Einrichtung. Wer die Sommerhitze nicht scheut, kann selbstverständlich draussen sitzen, gemütlich überschattet in einer großen Holzlaube, oder unter jungen Bäumchen, ganz wie man möchte.

Zur Flugschau sind genügend Sitzplätzue vorhanden, wenn sich an diesem Wochenende meines Besuches auch das Volk im Schatten eines großen Baumes auf den Bänken zusammengedrängt hatte um den Sonnenstrahlen ein Schnippchen zu schlagen.

Die Flugschau beginnt mit kleineren Greifvögeln wie einem Falken um sich dann genial zu steigern über den Sturzflug einer riesigen Eule vom Turm herab, bis zum Highlight mit drei gigantischen Geiern, die gleichzeitig als Höhepunkt der Vorführung in der Thermik über der Burg aufsteigen, bis nur noch winzige Pünktchen am Himmel zu sehen sind, und sich dann gerufen durch ihren Trainer lautlos im Sturzflug über die Köpfe der Zuschauer vom Himmel stürzen, um die ihnen ausgelegte Beute zu schlagen.

Wenn plötzlich 3 Meter Spannweite ausgebreitete Schwingen mit ehrfurchtgebietendem spitzen, gelben Schnabel und messerscharfen Klauen daran lautlos über dem Kopf des Zuschauers erscheinen, zieht der eine oder andere unwillkürlich respektvoll den Kopf ein und fühlt sich sicherlich sehr klein und unbedeutend neben dieser absoluten Schönheit der Tierwelt. Hier fasziniert ebenso das letzte Stück unzähmbar Wilde der Kreatur, die zwar den Anweisungen ihres Betreuers gehorcht, aber sich dennoch ein großes Stück starken, eigenen Willens erhalten hat, immer wieder zu bemerken bei der Schau.

So einen Sturzflug eines solch mächtigen Vogels aus der Nähe zu sehen, ist sicherlich auch eine weitere Anfahrt hierher wert. Ich denke, die Bilder in der Galerie sprechen für sich.

Die Erklärungen der Tierbetreuer sind informativ und kurzweilig und groß und klein staunt über den professionellen und liebe- aber vor allem respektvollen Umgang mit ihren Tieren. Die Zeit vergeht wie im buchstäblichen Flug der kraftvollen Tiere viel zu schnell und man möchte mehr sehen, noch viel mehr von der lautlosen, majestätischen Flug- und Jagdkust dieser wunderbaren Geschöpfe.

Wer mehr erfahren will über die Burg und die Geschichte der Falknerei, der schaue sich auf deren Homepage um:

Burgfalknerei Hohenbeilstein


Und nun Viel Spass in meiner Galerie



all pictures © Sanguis Draconis